Regensburg – Nur bei der Beantwortung einer Frage konnten sich die 224 Gäste und das Organisationsteam der Dultbierprobe im Garten des Bischofshof am Dom nicht einigen: wer für das hervorragende frühsommerliche Wetter verantwortlich sein könnte. Ansonsten herrschte bis deutlich nach dem Gebetsläuten vom Turm des benachbarten Dom St. Peter eine einhellige Meinung: ein geniales Ereignis, das Lust auf die am 9. Mai beginnende Frühjahrsdult macht. Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer befreite das von Bischofshof-Braumeister Darko Zimmer eingebraute, „besonders mal(t)zige“ Festbier mit fünf Schlägen aus dem Holzfass, ehe sie mit den Festwirten Michael Hahn und Alfred Glöckl sowie den Vertretern der Regensburger Brauereien auf einen gelungenen Abend und eine friedliche, 17-tägige Dult anstieß. Mit einer Stammwürze von 13,4 Prozent ist das Festbier etwas stärker als ein normales „Helles“.
„Genießt das Leben!“ stand auf bayerisch in der Abendkarte der Dultbierprobe. Die Gäste konnten zwischen einem mit Gerstenmalz gebratenen Bauernsteak „Graf von Wartenberg“ mit Bischofshof-Dunkelbier-Sauce, Ofenkartoffel und Bayerisch Kraut oder gebratener Forelle und alternativ einer Italienischen Ofenkartoffel wählen. An dieser Stelle muss sowohl der Küche als auch dem Serviceteam des Bischofshof-Stammhauses am Krauterermarkt ein dickes Kompliment ausgesprochen werden. Die Mannschaft von Geschäftsführer Eric Hagelstein stellte sich selbst ein von allen Seiten bestätigtes Zeugnis aus: Meisterklasse. Auch die Tatsache, dass über 30 Gäste mehr kamen, als angemeldet waren, brachte den Service, der kurzerhand weiter aufstuhlte, noch das Küchenteam um Alfons Walser und Toralf Vietze nicht aus der Ruhe. Die Gäste dankten es auf ihre Weise und sammelten in einer großen Champagnerschale für Küche und Service.
Dass die Dultbierprobe allein durch die bunte und hochkarätig besetzte Gästeschar zum gesellschaftlichen Ereignis geworden ist, sei für das Protokoll festgehalten. Bischfoshof-Geschäftsführer Till Hedrich und Festwirt Michael Hahn begrüßten. Das wichtigste Fazit: Die Menschen brachten Zeit zum Reden mit und tauschten sich tischübergreifend aus. Unaufdringlich sorgten „Die 6 lustigen Fünf“ in der kleinen Besetzung für einen musikalischen Rahmen. Das Abendereignis warf positives Licht auf die kommende Dult voraus. Am Freitag, 9. Mai geht es um 17 Uhr mit einem Festzug ab der Maximilianstraße los. Wenn alle im Hahnzelt eingetroffen sein werden, zapft die Oberbürgermeisterin um kurz nach 18 Uhr und eröffnet das erste große Volksfest in der Region offiziell.